Neu-Ulm hat ehrgeizige Ziele: Bis 2040 möchte die Stadt klimaneutral sein. Auf dem Weg dorthin sind auch ganz wesentlich wir als Stadtwerke gefragt, innovative Ideen für die Wärme- und Energieerzeugung umzusetzen. Geothermie wird aus heutiger Sicht im Energiemix der Zukunft eine wesentliche Rolle spielen. Um die in der Erde verborgene Wärme freizusetzen, haben wir uns mit der Firma Eavor für ein Geothermieprojekt zusammengetan. Das Vorhaben zielt darauf ab, den Wärmebedarf in Neu-Ulm und Senden entscheidend zu dekarbonisieren und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 zu leisten.
23.04.2024

Auf dem Weg zur Klimaneutralität mit Tiefengeothermie

Neu-Ulm hat ehrgeizige Ziele: Bis 2040 möchte die Stadt klimaneutral sein. Auf dem Weg dorthin sind auch ganz wesentlich wir als Stadtwerke gefragt, innovative Ideen für die Wärme- und Energieerzeugung umzusetzen. Geothermie wird aus heutiger Sicht im Energiemix der Zukunft eine wesentliche Rolle spielen. Um die in der Erde verborgene Wärme freizusetzen, haben wir uns mit der Firma Eavor für ein Geothermieprojekt zusammengetan. Das Vorhaben zielt darauf ab, den Wärmebedarf in Neu-Ulm und Senden entscheidend zu dekarbonisieren und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 zu leisten.

Die Zusammenarbeit mit Eavor, einem Technologieunternehmen mit Spezialisierung auf Tiefengeothermie, zeigt unser Engagement für innovative Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien. Besonders bemerkenswert ist die Verwendung der Eavor-LoopTM Technologie, die es ermöglicht, ohne heißes Thermalwasser die Erdwärme effizient zu nutzen.

Der erste Schritt dieses wegweisenden Projekts umfasst eine gründliche geologische und technische Untersuchung der Tiefengeothermie in Neu-Ulm und Senden. Diese Erkundungsphase, die bereits im Januar 2024 begonnen hat, wird über einen Zeitraum von drei Jahren laufen. Dabei werden verschiedene Messmethoden an der Oberfläche eingesetzt, um die Potenziale der Erdwärmenutzung zu untersuchen. Eine 2D-Seismik-Kampagne im Herbst/Winter 2024 wird einen wichtigen Beitrag zu diesen Untersuchungen leisten.

Unterstützung für diese Vorhaben gibt auch aus dem Neu-Ulmer Rathaus: Die Oberbürgermeisterin von Neu-Ulm, Katrin Albsteiger, betont die Bedeutung dieses Projekts für eine nachhaltige Energiezukunft und lobt unser Engagement für Umwelt- und Sicherheitsaspekte.

Klaus Eder, Geschäftsführer der SWU, unterstreicht die Wichtigkeit der Tiefengeothermie für eine nachhaltige Energieversorgung und legt großen Wert auf die Transparenz und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern während des gesamten Projektes.

Eavor freut sich besonders über dieses Projekt und plant, ihre weiterentwickelte Closed-Loop-Technologie 2.0 einzusetzen. Diese Methode arbeitet mit einem geschlossenen Kreislaufsystem und minimiert Umwelteingriffe, während sie eine sichere und zuverlässige Nutzung der Geothermie ermöglicht.

Die nun kommenden Monate stehen also ganz im Zeichen der Erkundung und Untersuchung. Die Ergebnisse der nun folgenden Messungen werden Aufschluss darüber geben, ob und in welchem Umfang Tiefengeothermie in Neu-Ulm und Senden zum Einsatz kommen kann. Alle aktuellen Projekte und Veranstaltungen zu diesem Thema finden Sie hier.

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