19.01.2018

Stadtwerke ergreifen Maßnahmen zur Sicherheit des Dammes am Donaukanal bei Donaustetten

Das Wurzelwerk wild gewachsener Büsche und Bäume bedroht die Standfestigkeit der Dämme

Die Stadtwerke werden in den nächsten Wochen den Damm oberhalb des Wasserkraftwerks Donaustetten von wild gewachsenen Sträuchern und Bäumen befreien. Die Pflegearbeiten erstrecken sich auf dem 1100 Meter langen Abschnitt auf Gemarkung der Stadt Ulm zwischen dem Wasserkraftwerk und der Gemarkungsgrenze der Stadt Erbach.

Als Kraftwerksbetreiberin ist die SWU für den Unterhalt und die Standsicherheit der Dämme verantwortlich. Vorgaben aus technischen Regelwerken (DIN) schreiben die Rodung des Bewuchses und die Entfernung des Wurzelwerkes vor, da diese die Standsicherheit der Dämme gefährden. Die Maßnahmen sind daher zwingend erforderlich.
Zeitgleich stellt sich auch ein positiver Nebeneffekt ein: Anstelle der vorhandenen Gehölze wird nun darauf geachtet, dass sich an dem Damm Magerrasen ausbreiten kann, was dringend benötigten Lebensraum für z.B. Insekten, Wildbienen und Eidechsen schafft.

Die Arbeiten beginnen ab dem 29. Januar und werden spätestens am 28. Februar 2018 beendet sein. Zwischen dem 1. März und dem 30. September dürfen Bäume, Hecken und Gebüsche usw. nur aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt oder abgeschnitten werden. Die Arbeiten sind vorab mit der Naturschutzbehörde der Stadt Ulm abgestimmt worden. Im November 2017 wurde die Rodungsstrecke artenschutzrechtlich inspiziert. Dabei wurden sämtliche Gehölze begutachtet, insbesondere wurden sie auf Nisthöhlen hin untersucht. In zwei Fällen wurden Nisthöhlen entdeckt; die betreffenden Bäume werden nach der Rodung als Totholz am Damm liegen gelassen.

Schnittgut und Geäst aus der Rodung werden in der SWU-Kompostieranlage beim Wasserkraftwerk Donaustetten verwertet. Wegen der Abfuhr ist der Fuß- und Radweg zwischen dem Kraftwerk und der Brücke Dellmensingen zeitweise nur eingeschränkt passierbar.

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