Der Zweckverband TAD (Thermische Abfallverwertung Donautal) und die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm erneuern ihre erfolgreiche Kooperation im Bereich der Stromvermarktung aus der Müllverbrennung. Die seit 2019 bestehende Partnerschaft zielt darauf ab, die Energie, die aus der umweltschonenden Verwertung von Abfällen gewonnen wird, effizient zu vermarkten und aktiv zur regionalen Energiewende beizutragen.
Das Müllheizkraftwerk (MHKW) Ulm-Donautal des Zweckverbands erzeugt jährlich rund 45.000 MWh Strom aus der bei der Verbrennung entstehenden Wärme. Diese Energie trägt zur ressourcenschonenden Stromversorgung bei und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die Vermarktung des so gewonnen Stroms erfolgt durch die SWU. Dabei profitieren sowohl die Region als auch Unternehmen, die Wert auf eine nachhaltige und regionale Energieversorgung legen.
„Das MHKW verwandelt Abfall aus einem Einzugsgebiet mit rund 1,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung in Fernwärme und Strom – und das bei sehr geringen Emissionen. Dieses Vorgehen schont nicht nur die Umwelt, sondern verringert auch die Abhängigkeit von anderen Energielieferanten“, sagt Oberbürgermeister Martin Ansbacher, der in diesem Jahr den Vorsitz des Zweckverbands TAD innehat. „Durch die enge Zusammenarbeit mit den Stadtwerken stellen wir sicher, dass die erzeugte Energie optimal in den Markt gebracht wird und der Region zugutekommt. Gemeinsam zeigen wir, wie regionale Akteure erfolgreich kooperieren können, um wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Lösungen zu realisieren.“
Stadtwerke-Chef Klaus Eder erklärt: „Unser Ziel ist es, die Energie aus der Müllverbrennung so effektiv wie möglich zu nutzen und zu vermarkten. Diese Partnerschaft zeigt, wie Abfallmanagement und Energieversorgung erfolgreich miteinander verknüpft werden können, um einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung zu leisten. Wir danken dem Zweckverband für die bisherige Zusammenarbeit und freuen uns, diese auch in den nächsten Jahren fortsetzen zu können.“
Auch Steffen Rasch, Leiter Energiehandel bei der SWU, ist von der Kooperation überzeugt: „Die Zusammenarbeit zwischen dem Zweckverband und den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm ist ein Vorzeigemodell für regionale Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Energieversorgung. Durch die thermische Verwertung von Abfällen entsteht ein geschlossener Kreislauf, der Umweltbelastungen reduziert und gleichzeitig Strom für Haushalte und Betriebe liefert.
Bildquelle: TAD (Fotografin Daniela Baumann)