Digitalisierung mit Fingerspitzengefühl
Für Stefan Pohl ist die Digitalisierung längst Alltag. Seine Arbeit bei der SWU TeleNet treibt die digitale Transformation des Versorgungsunternehmens voran. Seine Hauptaufgabe: mobile Instandhaltungslösungen in SAP.
Auf die Frage, was denn besonders wichtig sei für seinen Job, der ein wenig kryptisch mit dem technischen Begriff „Core-Anwendungen“ umschrieben ist, antwortet Stefan Pohl etwas überraschend mit: „Fingerspitzengefühl.“ Das und die Fähigkeit, auf Leute zugehen und ihnen zuhören zu können, braucht er ständig: „Wir begleiten die Kollegen in den Fachbereichen bei den neuen, digitalen Prozessen.“
Aufträge übers Tablet
Ein Beispiel: die Monteure der SWU. „Die Aufträge der Kollegen werden direkt auf deren Tablets übermittelt, die sie vor Ort dabei haben“, erklärt Pohl. „Das geht soweit, dass zum Beispiel die Hydranten über GPS auf den Leitungskarten lokalisiert werden und die Monteure sie direkt anfahren können.“ Über die neue Technik erfassen die Kollegen vor Ort ihre Zeiten und dokumentieren den gesamten Auftrag: „Wenn Wartungen anstehen, gibt es digitale Checklisten, die abgearbeitet werden müssen. Bei der Behebung von Störungen kann man sehen, was bisher geprüft wurde.“ Durch die Dokumentation, die so bereits vor Ort vorgenommen werde, seien alle Zahlen und Informationen aktuell und transparent einsehbar – für den verantwortlichen Meister bis hin zum Controlling.
Eine spannende Aufgabe mit Zukunft
Man merkt Stefan Pohl an, wie sehr ihn seine zukunftsweisende Aufgabe begeistert, die digitalen Prozesse mit Hilfe der neuen, für mobile Endgeräte optimierten Software von SAP einzuführen. „Es ist eine extrem spannende Zeit“, sagt der Mitarbeiter der SWU TeleNet, der zunächst Informatikkaufmann – ein Job, der mittlerweile „Kaufmann für Digitalisierungsmanagement (m/w/d)“ heißt – bei einer Baustofffirma in Ulm gelernt hat. Das anschließende Studium „Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation“, das Betriebswirtschaft, Medien- und Informationstechnik, Unternehmenskommunikation und Gestaltung miteinander verbindet, zeichnete den Weg vor: „Neben dem rein kaufmännischen Teil, wie Einkauf oder Vertrieb, wurde der technische IT-Teil noch vertieft.“ Die Bewerbung bei der SWU war da nur der nächste, logische Schritt.
Kein typischer IT-Job
Stefan Pohl betont, dass er keinen typischen IT-Job macht, eben weil er mit vielen Fachbereichen und vielen Kollegen zusammenarbeitet. Und deshalb sei er auch „schwer begeistert“, wenn er sehe, wenn die zu Beginn langsam laufenden Prozesse Fahrt aufnehmen würden. Stagnation? Sei nicht in Sicht, er sei positiv überrascht über die vielen Möglichkeiten in seinem Job. Erden kann er sich bei seinem fordernden Job in der Familie. „Wobei die SWU durch ihren familiären Charakter die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehr gut unterstützt. Das hilft ungemein!“
Herbst 2021