Zur Vorsicht wurde im Anschluss ein Abkochgebot erhoben, welches so lange Gültigkeit behält, bis das Trinkwasser nachweislich dauerhaft keimfrei ist.
Mehrmals in den letzten drei Wochen wurden Proben an 11 unterschiedlichen Punkten des Trinkwassernetzes genommen. Erst wenn alle 11 Proben an drei aufeinanderfolgenden Untersuchungen ohne Auffälligkeiten sind, wird eine Aufhebung des Abkochgebots in Betracht gezogen. Die jüngsten Beprobungen ergaben lediglich an drei Stellen Auffälligkeiten, woraus sich bei Nachproben an zwei Stellen ein Befund ergab. Demzufolge wird die engmaschige Beprobung weiterhin durchgeführt, bis letztendlich alle Befunde von 11 Entnahmestellen drei Tage in Folge absolut unauffällig sind. Bis dahin bittet Bürgermeister Roman Gepperth die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Bibertal noch um etwas Geduld. „Unser Trinkwassernetz ist inzwischen wieder in einem guten technischen Zustand und wir sind sehr zuversichtlich, dass das Abkochgebot schon bald entfallen kann.“
Nachdem es bereits im Mai 2021 erste Anzeichen von verunreinigtem Trinkwasser innerhalb der Gemeinde Bibertal gab, wurden die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze Ende 2021 mit der Desinfektion des dortigen Trinkwassernetzes beauftragt. Seit März 2022 haben die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH mit der Gemeinde Bibertal einen Betriebsführungsvertrag geschlossen. Dieser überträgt den Stadtwerken die Gesamtverantwortung für den sicheren Betrieb des Bibertaler Trinkwassernetzes und der dazugehörenden Anlagen.