Im Industriegebiet Donautal haben die Bauarbeiten zur Verlegung schneller Glasfaserkabel begonnen. Damit startet die erste Etappe des flächendeckenden Highspeed-Netz-Ausbaus in Ulm und Neu-Ulm – genau fünf Monate nach der offiziellen Bekanntgabe der Ausbaupläne. Im Rahmen eines festlichen Spatenstichs freuten sich Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch, SWU-Geschäftsführer Klaus Eder, Michael Beuschlein, Geschäftsführer SWU TeleNet, und Wolfgang Rabe, Geschäftsführer der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze, über die große Nachfrage von Seiten der Unternehmen. So hat nicht zuletzt die sehr hohe Auftragsquote an Glasfaseranschlüssen eines Großteils der hier ansässigen Firmen zu dem zügigen Ausbaustart beigetragen.
In seinem Grußwort betonte Gunter Czisch, dass der flächendeckende Ausbau des Glasfasernetzes als wichtigste Herausforderung ein zentraler Bestandteil für die Entwicklung von Ulm und Neu-Ulm zu Smart Cities sei. Neben den klassischen Versorgungsaufgaben einer Stadt wie Strom, Gas, Wasser oder Straßen gehöre heutzutage der Aufbau einer zukunftsfähigen Highspeed-Infrastruktur unbedingt dazu. „Wir müssen für die zunehmende Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten in den Smart Cities Ulm und Neu-Ulm gerüstet sein“. Für den Aufbau der schnellen Kommunikationsleitungen investieren die Stadtwerke bis 2024 insgesamt 30 Millionen Euro.
Wenig Beeinträchtigungen
Mit der Verlegung ist das Bauunternehmen Geiger und Schüle Bau GmbH & Co. KG aus Ulm beauftragt. Dessen Geschäftsführer Rolf Mezger und sein Bereichsleiter Straßen- und Tiefbau Bekim Mirakai betonten, dass die Glasfaserleitungen in kleinen Bauabschnitten von 50 bis 150 Metern fast durchgängig im Gehwegbereich verlegt werden. „Auf diese Weise stellen wir sicher, dass der Verkehr im Donautal auch während der Verlegearbeiten ohne nennenswerte Beeinträchtigungen fließt“, so Rolf Mezger. Die Arbeiten starten in der Graf-Arco-Straße und in der Daimlerstraße, weitere Bauabschnitte werden bis Ende 2019 folgen. Insgesamt werden im Ulmer Donautal über 20 Kilometer Glasfaser in allen Straßenzügen verlegt. Über die mehr als 190 Hausanschlüsse im Donautal können dann die vielen Büro- und Gewerbeeinheiten angebunden werden.
Kompetenz und Verantwortung vor Ort
Als Gründe für die hohe Akzeptanz sieht SWU-Chef Klaus Eder nicht nur Aktionen wie den kostenfreien Hausanschluss inklusive 20 Metern Zuleitung und die leistungsstarken SWU-Glasfaser-Produkte bis in den Gigabit-Bereich. Neben der leistungsfähigsten digitalen Infrastruktur und der breitgefächerten Produktpalette habe auch die örtliche Nähe und Erreichbarkeit von SWU als Dienstleister beigetragen. Klaus Eder: „Die Unternehmen im Donautal, aber auch die Bürger von Ulm und Neu-Ulm, schätzen einen kompetenten und verantwortlichen Partner vor Ort, der sich auskennt und ansprechbar ist“.
Gesicherter Ausbau
Im Gegensatz zu anderen Telekommunikations-Anbietern sehen die SWU von einer Mindest-Anschlussquote in den Ausbaugebieten ab. „Darauf verzichten wir bewusst. Denn wir sehen uns nicht nur als Anbieter, sondern vor allem als verantwortungsvollen Versorgungs-Partner“, so Michael Beuschlein. Unternehmen und Wohneigentümer können sich auf diese Weise schon vorab einen Anschluss an die digitale Zukunft sichern. Als nächste profitieren die Immobilieneigner im Ulmer Innenstadtviertel „Auf dem Kreuz“. Auch hier stößt das Glasfaser-Angebot der SWU TeleNet auf Rieseninteresse. Wer dort sein Wohneigentum kostenfrei an das Highspeed-Netz anschließen lassen möchte, kann dies noch bis zum 30. Mai 2019 beantragen.
Highspeed für jeden Bedarf
Um die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Unternehmen im Donautal bestmöglich abzudecken, hat die SWU TeleNet eine breite Palette von Basis-Paketen geschnürt. Die Bandbreiten reichen von 100 Mbit/s bis 1.000 Mbit/s. Je nach Anforderung werden sie sowohl asymmetrisch als auch symmetrisch zur Verfügung gestellt. Das ist gut für Unternehmen, die nicht nur viele Daten empfangen, sondern diese auch schnell versenden wollen. Auch für Unternehmen, die bereits über einen Glasfaser-Anschluss verfügen, ist das SWU-Glasfasernetz eine interessante Option, denn damit können sie sich über eine redundante Internet-Anbindung gegen Ausfälle absichern und im Falle einer Störung einfach auf die andere Leitung umschalten.
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Kooperation für „Smart City“: Geschäftsführer Michael Beuschlein und Wolfgang Rabe von den Stadtwerkegesellschaften SWU TeleNet und Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze.