Ulm gehört zu den deutschen Großstädten mit der höchsten Anzahl von Ladepunkten für E-Autos pro 1.000 Einwohner. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Ladesäulen-Rankings der Stuttgarter Zeitung, bei dem Ulm auf dem dritten Platz in Baden-Württemberg und deutschlandweit auf dem sechsten Platz landet. Die Bundesregierung hat ein klares Ziel definiert: 15 Millionen elektrisch betriebenen Fahrzeuge sollen bis zum Jahr 2030 auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Eine dichte Ladeinfrastruktur gilt als Voraussetzung für den Umstieg auf Elektroautos. Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Gunter Czisch freut sich über die ausgezeichnete Position im Ranking: „Ulm hat sich bereits vor Jahren weitsichtig das Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Stadtwerken eine flächendeckende und bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur aufzubauen.“ Das Konzept berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger im Zentrum und im ländlichen Bereich. So werden unter anderem intelligente Parksysteme geschaffen – ebenso wird der Schnelladebedarf in Autobahnnähe berücksichtigt. Beispielhaft ist hier der Anfang März eröffnete Schnelladepark mit 6 Ladepunkten an der Autobahnausfahrt (A8) Ulm Nord zu nennen. Das e-Carsharing-Angebot swu2go fügt sich mit jeweils einem zusätzlichen öffentlichen Ladepunkt pro Standort stimmig in diese Strategie ein. Bereits heute betreibt die SWU in der Region mehr als 310 Ladepunkte, davon 24 Schnellladepunkte. Klaus Eder, Geschäftsführer der Stadtwerke betont: „Die Auszeichnung als führende Stadt im Ausbau der Ladeinfrastruktur ist eine Bestätigung unserer Arbeit und gleichzeitig Ansporn, uns auch weiterhin als aktiven Umsetzer der regionalen Mobilitätswende zu sehen.“
Die Stadt Ulm und Stadtwerke werden auch zukünftig gemeinsam in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investieren, um den Bürgerinnen und Bürgern innovative Lösungen für nachhaltige Mobilität zu ermöglichen. Die Wirkungsbereiche dafür sind sehr vielseitig: Neben den offensichtlichen Maßnahmen wie der Installation von weiteren Ladepunkten und ganzen Mobilitätsstationen mit Lastenrädern und Carsharing sind hier die in Zusammenarbeit mit den Parkbetrieben Ulm konzipierten und vom Land Baden-Württemberg geförderten E-Quartiershubs zu nennen. E-Quartiershubs sind spezielle Parkhäuser und Quartiere, die für E-Autos passende Landesäulen bieten. Sie machen von dort den Umstieg auf Bike- und Carsharing-Dienste leichter und sollen dabei helfen, in Wohnquartieren die parkenden Autos von der Straße ins Parkhaus zu bringen. Ebenso wird der Ausbau privater Ladeinfrastruktur vorangetrieben und intelligente Ladelösungen für Wohnungswirtschaft und Gewerbe angeboten.