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Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) planen die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke von Gessertshausen über Fischach bis nach Langenneufnach („nördliche Staudenbahn“) für den Personenverkehr im Jahr 2027.
06.06.2024

Informationsveranstaltung zur Reaktivierung der Staudenbahn am 5. Juni in Fischach

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) planen die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke von Gessertshausen über Fischach bis nach Langenneufnach („nördliche Staudenbahn“) für den Personenverkehr im Jahr 2027.

Der ca. 13 km lange Abschnitt wird das öffentliche Verkehrsangebot erheblich verbessern und gleichzeitig dazu beitragen, den Anteil des Individualverkehrs im Ballungsraum Augsburg zu reduzieren. Mit der dabei vorgesehenen Elektrifizierung der Strecke geht die SWU einen wichtigen Schritt in Richtung Mobilitätswende und einer attraktiven Anbindung der Stauden mit dem ÖPNV.

 

Die SWU und die an der Ausbaustrecke anliegenden Gemeinden legen hierbei großen Wert auf Transparenz. Deshalb fand bereits am 5. Juni - weit vor Beginn der ersten Bauarbeiten – ein Informationsabend für Bürgerinnen und Bürger in der Staudenlandhalle in Fischach statt. Trotz der unmittelbar vorangegangenen Hochwasserereignisse war die Veranstaltung mit rund 300 interessierten Bürgerinnen und Bürgern sehr gut besucht. Unter den Gästen waren zahlreiche politische Vertreter, unter anderem Augsburgs Landrat Martin Sailer und der Europaabgeordnete Markus Ferber. Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr, informierte über das Projekt und den aktuellen Planungsstand und fand damit große Zustimmung. Ebenso positiv wurde das Versprechen aufgenommen, die Umsetzung möglichst nachhaltig und im Einklang mit der Umwelt erfolgen zu lassen. Im Detail wurden die Auswirkungen der Baumaßnahmen in den jeweiligen Ortschaften angesprochen: Ralf Gummersbach betonte: „Die Reaktivierung der Staudenbahn ist eine Bereicherung für die Region. Wir sind uns bewusst, dass sich dabei auch Veränderungen ergeben können, die manche Bürgerinnen und Bürger zunächst kritisch sehen. Uns ist wichtig, dass wir von Anfang an offen über eventuelle Bedenken sprechen und die beste Lösung finden. Die Bürgerversammlung, aber auch detaillierte Informationen auf der Internetseite der SWU bieten Transparenz und die Möglichkeit, mit der SWU in Kontakt zu treten.“

Insgesamt wurde das Reaktivierungsprojekt sehr positiv aufgenommen. Der Umstand, dass die SWU bereits mit anderen Bahnprojekten wie beispielsweise der Reaktivierung der Bahnstrecke Senden-Weißenhorn Kompetenz und Zuverlässigkeit bewiesen hat, schaffte zusätzliches Vertrauen.

Peter Ziegelmeier, Erster Bürgermeister der Marktgemeinde Fischach, freut sich: „Laut der aktuellen Planung könnten die Züge bereits ab Dezember 2027 zwischen Gessertshausen und Langenneufnach im Stundentakt fahren – für unsere Region ist das ein großer Gewinn und ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung. Es ist ermutigend zu sehen, wie die SWU und die beteiligten Gemeinden sich für diese vielversprechende Verkehrsanbindung engagieren.“

 

Die SWU haben zum 1. September 2023 den Infrastruktur-Betrieb der Strecke zwischen Gessertshausen und Markt Wald übernommen. Eine Kooperationsvereinbarung mit den Landratsamt Augsburg sowie eine Übernahmevereinbarung der vorhandenen Infrastruktur wurden unterzeichnet. Die Baugrunduntersuchungen sind abgeschlossen, und weitere Gutachten und Fachplanungen, wie zum Beispiel die umweltplanerischen Leistungen, laufen. Die SWU stehen weiterhin im Dialog mit Gemeinden und Bürgern, um eine reibungslose Umsetzung des Projekts sicherzustellen

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