![Show Menu](styles/mobile-menu.png)
![Page Background](./../common/page-substrates/page0013.jpg)
oder Natur
Jasmin – liebt Tattoos
„Mit 20 Jahren habe ich mein erstes Tattoo stechen
lassen. Heute bin ich 24 – und 15 Tattoos reicher.
Sie sind an meinem ganzen Körper verteilt. Nicht
alle haben eine tiefere Bedeutung, sie gefallen mir
einfach optisch. Hinter dem Ulm-Tattoo auf meinem
Rücken steckt jedoch eine kleine Geschichte: Ich
bin in Neu-Ulm aufgewachsen und habe an der
Akademie für Gesundheitsberufe am Universitäts-
klinikum Ulm meine Ausbildung gemacht. Danach
bin ich für einen Job nach Tübingen gezogen. In den
zwei Jahren dort habe ich gemerkt, dass Ulm meine
Heimat ist. Also bin ich zurückgekehrt – und habe
der Stadt mit einem Tattoo meine Liebe gestanden.
Es war mein schmerzhaftestes Tattoo, dreieinhalb
Stunden saß ich im Studio. Der Spaß hat mich
350 Euro gekostet – und war jeden Cent wert!“
Ein Ulmer Rücken
kann auch entzücken.
Insbesondere, wenn
darauf das Ulmer
Münster seinen Glanz
verstrahlt. Im Gegen-
satz zu Jasmin bleibt
Helen, Studentin
in Neu-Ulm, lieber
tattoofrei. Zwei Looks,
zwei Geschichten.
13
Helen – mag es natürlich
„Mir gefällt es, wenn Tattoos eine Bedeutung für
den Träger haben. Ich selbst bin jedoch nicht der
Typ dafür. Der Schmerz beim Stechen ist nicht ein-
mal mein Argument gegen ein Tattoo. Ich bin jetzt
22 Jahre alt. Wer weiß, ob mir ein Motiv, das ich
jetzt stechen lasse, auch noch in 50 Jahren gefällt?
Vielleicht würde ich es dann später bereuen. Dazu
kommt, dass sich die Haut und das Tattoo im Laufe
der Jahre verändern. So schön wie am Anfang wird
das Tattoo nicht immer sein. Da belasse ich meine
Haut lieber in ihrem natürlichen Zustand, anstatt
viel Geld für Körperkunst auszugeben.“
Foto: Rampant Pictures