Im Zuge der Windkraftoffensive Baden-Württemberg haben die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm und die iTerra energy im Ausschreibungsverfahren von ForstBW den Zuschlag für potenzielle Windenergieflächen bei Giengen/Sontheim an der Brenz erhalten. Die betreffende Fläche umfasst 140 Hektar und liegt auf den Gemarkungen der beiden Gemeinden. Insgesamt könnten dort bis zu sieben Anlagen entstehen, die zusammen eine Leistung von gut 50 MW erbringen.
Im Wettbewerb mit zahlreichen Interessenten konnte sich die Projektpartnerschaft der SWU als kommunales Unternehmen mit iTerra als jahrelang erfahrener Windparkprojektierer erneut erfolgreich platzieren. In Kürze werden die Projektpartner die Vertragsgespräche mit ForstBW beginnen und die Projektplanungen für den Standort aufnehmen.
Bürgerbeteiligung im Fokus
Wie auch schon beim Windpark Altdorfer Wald rücken auch hier SWU und iTerra die Beteiligung der vor Ort lebenden Bevölkerung in den Mittelpunkt. Die beteiligten Kommunen, Bürgerinnen und Bürger sollen daher im Rahmen der Projektentwicklung frühzeitig mit einbezogen werden. Ebenso ist vorgesehen weiteren kommunalen Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit einer Beteiligung an dem Windparkprojekt einzuräumen.
Ein großer Schritt für Klimaneutralität und Unabhängigkeit
SWU Geschäftsführer Klaus Eder freut sich über den Zuschlag: „Mit dem Projekt in Giengen/Sontheim legen wir in Sachen Ausbau regenerativer Energieerzeugung nach. Die Entwicklung weiterer Anlagen und Projekte darf jetzt nicht an Fahrt verlieren. Uns sind zwei Dinge besonders wichtig: Bürgerbeteiligung und eine zügige Abwicklung. Daher streben wir ein umfassendes Bürgerbeteiligungsverfahren an. Parallel dazu forcieren wir die Beschleunigung der notwendigen Genehmigungsverfahren. Wir dürfen jetzt nicht wertvolle Zeit mit bürokratischen Hürden verlieren.“
Dr. Claus Brodersen, Geschäftsführer des SWU Projektpartners, kommentiert ebenfalls den positiven Ausgang der Ausschreibung: „Der Zuschlag für das Projekt in Giengen/Sontheim ist eine weitere gute Chance für eine heimische, sichere, saubere und bezahlbare Energieversorgung. Es gibt viel zu tun, aber wir freuen uns sehr darüber die Projektentwicklung für diesen Standort übernehmen zu dürfen. Allein durch diesen Windpark könnten bis zu 30.000 Haushalte mit grüner Energie beliefert werden. Wir spüren schon jetzt den Elan aller Beteiligten in der Region. Jetzt ist die Zeit für Erneuerbare Energien.“
Weitere Informationen zum angestrebten Zeitplan, den genauen Planungen sowie technischen Details geben die Stadtwerke zu gegebener Zeit bekannt.
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19.01.2023 Zurück